Wir beginnen in einem kleinen Pub in London, und schnell wird aus einem kleinen Deal ein Verbrechen das mit einer Kneipenschlägerei endet. Wir kontern und wir prügeln auf unsere Gegner ein und wenn wir uns an der richtigen Stelle befinden, dann benutzt Nathan Drake auch Gegenstände wie Kühlschranktüren oder Kneipenstühle die gekonnt in den Fight eingearbeitet werden. Neben normalen Gegnern tauschen auch so genannte Übermenschen auf, die nicht nur zwei Köpfe größer sind als wir, sondern auch noch einiges mehr auf die Wage bringen und unsere Schlägen ihnen einfach nicht anhaben können. Doch Nathan kennt die richtigen Tricks und so kontern wie erst einen kommenden Schlag und treten unserem Gegenüber mal so richtig ordentlich in die Kniekehlen und danach schön in die Weichteile. So bekommen wir auch den größten Gegner klein und nebenbei zerlegen wir noch das halbe Lokal. Zwischendurch helfen wir unserem alten Freund Sullivan aus den Fängen eines weiteren Schlägers und suchen schon im ersten Level nach insgesamt 100 Versteckten Schätzen.

Kaum haben wir den Laden verlassen, folgt eine von vielen Atemberaubenden Zwischensequenzen, in denen die Geschichte um Nathan Drake und der Suche nach Schätzen seines Vorfahren Sir Francis Drake, die die Geschichte weiter ausbauen und langsam Licht ins Dunkle bringen. Dabei werden wir immer wieder Spannung und Action erleben wie sei selbst in guten Hollywood Produktionen selten zu finden sind. Nathan Drake wandelt sich im mittlerweile drittem Teil der Uncharted Reihe zum absolutem Glück im Unglück Helden, der es immer wieder nur mit Haaresbreite schafft seinem Tod zu entkommen, und das erklärt auch warum er eine Hufeisengravur auf seinem Gürtel trägt. Und so entkommen wir im Spiel gefühlten 1001 Tode, doch die Glaubwürdigkeit verliert Uncharted 3 dabei nie.

Naughty Dog, dass Entwicklerstudio der Uncharted Reihe, versteht es wirklich Schusswechsel, Actiongeladene Szenarien, Rätsel und Schatzsuche so perfekt miteinander zu vereinen und das Stundenlanger Spielspaß garantiert ist, in dem nicht die geringste Langeweile auftaucht. Und mit jedem neuen Uncharted Teil zeigt das Entwicklerstudio uns aufs Neue, wie grandios sie die PlayStation3 beherrschen. Uncharted 3 konnte auch diesmal Grafisch wieder einen Sprung nach oben machen, und diesmal wird uns das Element Sand näher gebracht. Uncharted 1 stand noch für Wasser, Uncharted 2 für Schnee und Uncharted 3 nimmt sich er perfekten Darstellung von Sand an.

Die Musik in Uncharted 3 sucht seinesgleichen und kann mit viel Symbiose und vor allem Orientalischen Klängen unser Herz erwärmen. Der Soundtrack zum Spiel kann käuflich erworben werden und befindet sich als Gratiszugabe im Offiziellen Lösungsbuch. Eine 2CD Version gibt es auch, diese ist allerdings auf 3000 Stück limitiert und muss Importiert werden. Sony hat hier ein Glanzstück erarbeitet das seinesgleichen nur noch in den Vorgängern finden kann, und atmosphärisch wird Euch nicht nur der Sound packen. Auch kleine Hilfestellungen werden immer wieder gegeben wenn Ihr nicht weiter wisst und die Charaktere sind ständig sich am unterhalten und geben der Freundschaft zwischen Nathan und Sully mehr Tiefe.

Doch geht es auch hier neue Wege. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber Uncharted 3 setzt in einigen Szenen auf eine neue Erfahrung in Sachen Gameplay und schafft es selbst in Abschnitten in denen nicht geschossen wird unseren Pulsschlag in die Höhe schnellen zu lassen. Doch Naughty Dog wäre nicht eines der besten Studios von Sony, wenn sie uns nicht auch noch einen neuen Blick auf Nathan Drake geben würden, und so dürfen wir schon im zweitem Kapitel einen frechen und vor allem noch pubertierenden jungen Nathan kennen lernen der sich in einem Museum auf die Suche nach einem Objekt seiner Begierde macht und nach den Öffnungszeiten seinen ersten Raubzug begehen wird.

 

 

Uncharted 3 ist ohne Übertreibung eines der Besten Spiele des Jahres 2011. Der Wortwitz zwischen den Charakteren gibt der Story Tiefe und die Kameraschwankungen geben dem ganzen die richtige Würze und wurde so noch nicht gesehen in einem Videospiel. Durch den Hauptcharakter Nathan Drake, der an unsicheren Stellen mehr stolpert als läuft wird die ganze Sache noch authentischer und wir kommen uns in wirklich jeder Minute wie in einem Film vor. Das Uncharted 3 immer wieder mit Indiana Jones verglichen wird, kommt uns wie eine kleine Farce vor, denn Uncharted ist um Längen besser! Hinter jeder kleinen Ecke vermuten wir einen neuen Schatz und wir kommen bei den Landschaften und Bauwerken mit Ihren filigranen Feinheiten wie Schnitzereien oder Orientalische Kacheln an den Wänden aus den Staunen nicht mehr heraus.


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Autor: Davis Schrapel

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