Wenn man einen Gamer nach der Musik aus dem Spiel „ICO“ fragt, erhält man merkwürdigerweise oft die Antwort; Welche Musik? Und genau hier ist auch das Geheimnis von „ICO“, denn der Soundtrack trägt soviel zur Stimmung im Spiel bei und überträgt die beklemmende Atmosphäre, die schönen Landschaften und auch die riesigen Hallen, in denen man den Ausgang sucht, dass man ihn nicht wirklich bemerkt. Neben dem Soundtrack heben vor allem auch die vielen Hintergrundgeräusche aus dem Spiel das Flair.
Vor allem der Titel „Melody in the Mist“ ist eines der schönsten Titel, die wir auf der Original Game Soundtrack CD finden können. Mit seinen wunderschönen und wahrhaft verzaubernden, wie im Nebel eingehüllten Klängen, hebt er sich aus der CD besonders hervor. Der Titel „ICO – you were there“ ist der einzige Track in dem auch gesungen wird, auch er leitet uns durch die Mystische Welt von „ICO“ und wer mitsingen möchte kann dies mit dem Text aus dem Booklet.
Gerade in Videospiel-Soundtracks scheint es eine ganze Reihe an weiblichen Komponisten zu geben, so ist auch die Komponistin „Michuru Oshima“. Bekannt durch Ihre Arbeit an dem Soundtrack zur TV-Serie des Spieles „Legend of Legaia“ oder dem Videospiel „Arc the Lad 3“, hat uns mit dem Soundtrack zum Videospiel „ICO“ eine schöne Arbeit abgeliefert. Sie wurde geboren am 16.03.1961 und arbeitet auch für Soundtracks an Filmen. Unter anderem hat sie auch am Soundtrack zu mehreren „Godzilla“ Teilen mitgewirkt (Godzilla vs Megaguirus, Godzilla x Mothra x Mechagodzilla: Tokyo SOS). Sechzehn Tracks mit einer Gesamtspielzeit von gerade einmal sechsundzwanzig Minuten, sind für einen Soundtrack nicht gerade viel, aber die haben es in sich. Die meisten Tracks aus der CD wurden im Spiel für die Zwischensequenzen verwendet, und dementsprechend kurz sind diese dann geworden.

Ruhige Atmosphäre, wunderschöne Landschaften, riesige Hallen, dass alles vermittelt der Soundtrack zu „ICO“ in Vollendung! Auch wenn der Soundtrack auf den ersten Blick nicht viel und vor allem kurz zu sein scheint, so kann er doch mit seinem teils traurigen Ambiente und ruhigen Tönen, durch die ab und an eine kleine Melodien durchdringen, punkten und uns in die Traumwelt von „ICO“ versetzten. Minimalistischer und vor allem geheimnisvoller hat es noch keinen Soundtrack gegeben.

