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GENIESSE DEN SOUNDTRACK ZUM SPIEL BEIM LESEN UNSERES TESTS
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Am 28. Februar 2017 erschien mit #HorizonZeroDawn eine neues Action-Rollenspiel mit einer postapokalyptischen offenen Welt, in der gewaltige mechanische Kreaturen wandeln, die sie der Menschheit abgerungen haben. Entwicklerstudio #GuerrillaGames betrat damit neue Pfade, bestand ihr Portfolio doch vor allem aus der bekannten Shooter-Reihe #Killzone. Doch Aloy konnte schnell die Herzen aller Spieler:innen für sich gewinnen, aller? Nein, eine kleine Bubble im Internet machte sich lustig über ihr Gesicht und kann es auch 2022 mit dem Nachfolger #HorizonForbiddenWest nicht lassen. So wird sich ernsthaft aktuell darüber echauffiert, dass die neue Aloy einen kleinen Flaum an Gesichtsbehaarung hat, den man im richtigen Licht und dann auch nur im Fotomodus sehen kann… lassen wir diese Bubble-Galier Beiseite und widmen uns wieder dem Spiel zu. #HorizonForbiddenWest setzt direkt ein paar Monate nach Teil 1 #HorizonZeroDawn an.

Die Biosphäre kippt jeden Tag mehr in Richtung Untergang. Eine merkwürdige Seuche hat das gesamte Land befallen. Eine rote Pflanzenart scheint die Oberhand zu gewinnen und sorgt neben Ernteausfällen, auch für kranke Bewohner:innen und verstorbene Tiere. Hinzu kommen merkwürdige Stürme, die allen zu schaffen machen. Das Leben auf der Erde steuert anscheinend erneut einer Auslöschung zu und niemand weiß, warum. Der Planet wird unbewohnbar wenn das Terraformingsystem aus #HorizonZeroDawn nicht repariert und damit die Zerstörung der Erde aufgehoben wird. Ist der bevorstehende Kollaps noch zu verhindern? Aloy kennt ihren Weg und GAIA ist dabei der Schlüssel! Aloy macht sich also auf den Weg, nach einer Backup Fassung des Programms zu suchen, dass noch nicht zerstört wurde. Denn GAIA könnte das Terraforming-Programm neu starten, den Bau von Maschinen in nützliche Kreaturen umwandeln und ihnen ihren bösartigen Willen entprogrammieren. Es sieht anfangs alles so aus, als wäre Hades aus #HorizonZeroDawn weiterhin unser Gegner, doch ist dem wirklich so? Aloy macht sich auf die Reise in den verbotenen Westen und zeigt sich als Weltenretterin wie sie im Buche steht. Und Weltenretterin trifft es auf den Punkt, denn Aloy bietet überall ihre Hilfe an, kennt keine Grenzen und will sich diese auch nicht aufzeigen lassen.

Gestatten, mein Name ist Stemmur, ich bin ein alter Haudegen der die teuren Weine Meridians liebt, aber noch mehr gerne Geschichten erzählt. Versammelt euch am Lagerfeuer, genießt die Lichtershow hinter mir und lauscht meinen Worten:

„Unsere Heldin Aloy schaut in die Tiefe des Tals und bewundert die sich ihr darbietende Natur. Mit einem Sprung stürzt sie sich in die Tiefe. Ihre roten Haare flattern wallend im Wind, ihr Enterhaken sorgt für einen gebremsten Fall. Nur Zentimeter bevor sie auf den Boden aufschlagen würde, bremst sie das Seil und sie landet sanft auf neuem Terrain. Vor ihr sind Bergbauarbeiter:innen die sich verwundet und geplagt auf dem vom Schnee komplett durchnässten eiskalten Boden wälzen. Im Gespräch mit Vorarbeiter Korvend, der erst abweisend ist und überzeugt werden muss, dass Aloy wirklich helfen will, findet sie heraus, dass zwei Oseram Arbeiter noch immer in der Mine feststecken. Eine gefährliche Explosion sorgte dafür, dass die Tunnel nicht nur teilweise versperrt sondern auch überflutet wurden, und diese zwei Oseram Minenarbeiter darin feststecken. Aloy fackelt nicht lange und macht sich auf in die Mine. Dort angekommen geht sie ins eiskalte Wasser, die Tunnel lassen keinen Weg zu ohne zu tauchen. Am Ende des Tunnels angekommen, erreicht sie die beiden Arbeiter Thorden und Lokuf. Unsere rothaarige Heldin erkundigt sich nach Verletzungen und Lokuf ächzt schmerzend über sein Bein mit dem er zu nah an der Explosion gestanden war. Thorden erzählt wo sie ihre Arbeit verrichtet hatten und Aloy fragt ob noch Sprengstoff vorhanden sei. Das kommt überhaupt nicht gut an bei Lokuf, der hält unsere Heldin für verrückt. Thorden drückt Aloy Zündschnüre in die Hände und Lokuf zweifelt nun auch am Verstand seines Minenkumpels. Sein Gesicht spricht Bände und zeigt was er von der Idee hält, einer wildfremden Nora in einem ohnehin schon eingestürzten Tunnel eine riesige Ladung Dynamit anzuvertrauen. Aloy macht sich auf den Weg, sie will herausfinden was den Ablaufschacht blockiert. Diese Blockade mutig aufgelöst, könnte es den Minenarbeitern den Weg nach draussen ins freie ebnen. Wieder muss Aloy tauchen und gegen die starke Strömung ankämpfen, dabei hat sie noch nicht einmal ihre Taucherausrüstung die sie tauchen lassen könnte so lange wie sie will.“
„Der DualSense-Controller (was ist das) vibriert stark mit der Strömung und hilft die Immersion aufrechtzuerhalten, wie grandios. Die Luft reicht nicht mehr lange, aber Aloy schafft es und kann an einer Leiter aus dem Wasser steigen. Eine Halle mit teilweise eingestürzten und teilweise aufgebauten Gerüsten mit Stegplatten stehend im überschwemmten Bereich, offenbart sich ihr. Vereinzelte Grubenlampen erhellen flackernd die Bereiche und ein Wasserfall im Gebiet lässt die Szene fast schon romantisch schön wirken. Eine Etage über ihr sieht sie die gesuchte Lore mit dem Sprengstoff. Irgendwie muss es doch eine Weg dort hinauf geben. Doch die Mine hat noch mehr Überraschungen für Aloy parat. Sie erreicht springend über das Gerüst einen neuen Abschnitt mit Gräbern die ihre Runden drehen. Sie hat die Wahl an ihnen vorbei zu schwimmen oder doch den Kampf zu stellen. Geduckt schleicht sich Aloy an einen Gräber heran. Im Schutz eines Felsens kann dieser Sie nicht sehen und ein stiller Schlag sorgt für eine ordentliche Ausschaltung der Maschine. Heldin Aloy springt sofort wieder in Deckung, denn ein weiterer Gräber hat etwas bemerkt und ist auf dem Weg zum ausgeschalteten Gräber. Und er hat Aloy entdeckt, seine Leuchten wechseln von gelb auf rot. Doch das nützt dem Gräber nichts, denn Aloy ist schneller und sticht mit ihrem Speer kraftvoll zu. Zwei von drei Gräbern sind ausgeschaltet. Doch auch das bleibt nicht unbemerkt und der dritte Gräber hat uns nicht nur entdeckt, sondern wechselt auch in den Angriffsmodus. Einmal entdeckt beginnt der Kampf ums überleben. Der Gräber wirft Gestein nach uns und gibt Geräusche von sich wie ein verängstigtes Tier. Aloy spannt ihren Jägerbogen, zielt in Zeitlupe auf den Gegner und trifft eine gepanzerte Stelle. Ein Scan mit ihrem Focus, einem Gerät das sie Dinge sehen lässt die ich nur im Traum erlebe, zeigt Schwachstellen auf, die Aloy nutzen kann. Feuer würde jetzt besonders gut helfen, aber diese Funktion haben sie noch nicht freigeschaltet. Pfeile fliegen im Dauerbeschuss auf den letzten Gräber bis sich dieser mit lauten Kreischen von seinem digitalen Leben verabschiedet. Der Raum ist frei zum erkunden und Aloy kann die Gräbermaschinen ausschlachten und abgeflogene Teile einsammeln. Da ist sicher etwas nützliches zu finden, ich wäre soooo gerne dabei, dass kann ich euch sagen! Nun steht sie vor einem mittig eingestürzten Schienensystem das sie mit einem beherzten Sprung überwinden kann. Ihr Weg führt Aloy über einen Schacht den sie nur gebückt begehen kann wieder in den Raum mit dem Dynamit. Sie steht kurz davor das Rätsel zu lösen. Welches Spezialwerkzeug muss sie jetzt anwenden um diesen Balken in ihre Richtung zu bewegen? Sie hat es geschafft, einmal den Balken bewegt, ist der Weg frei zur Lore. Unsere heldenhafte Nora zündet (in einer kurzen Zwischensequenz), das Dynamit und schiebt die Lore über die defekten Schienen in den Abgrund.“
„Die Explosion hat den Ablaufschacht wieder freigegeben. Aber mit dem wieder freigegebenen Ablaufschacht kommt auch ein Gräber durch den matschigen Boden gewühlt an die Oberfläche und greift sofort an. Mit einem beherzten Sprung, kann Aloy sich vor dem ersten Angriff retten. Doch der Gräber verschießt einen gerichteten Schall, der Aloy die Ohren betäubt und auch ihr Sichtfeld verschwimmt. Mit dieser Waffe hat Aloy nicht gerechnet und hält sich schützen und ächzend die Ohren. Jetzt reicht es Aloy, sie nimmt die Frost-Sprengschleuder, zielt und trifft mit einer Frostbombe den Gräber. Mit Pfeilen versucht sie weitere Reißschäden zu verursachen um der böswilligen Maschine endlich den Garaus zu machen. Der Gräber ist geschwächt, doch ein erneuter Sprungangriff lässt Aloy taumeln. Warum ist sie dem Angriff nicht rechtzeitig ausgewichen? Doch über Fehler nachdenken hilft jetzt nicht. Aloy rappelt sich wieder auf und greift direkt im Nahkampf mit ihrem Speer an. Die Hiebe sitzen und der Gräber geht zu Boden. Schnell muss sie jetzt sein, denn das Zeitfenster nach einem Niederschlag kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Aloy rennt zum am Boden benommen liegenden Gräber und führt einen kritischen Schlag aus. Das war es, der Gegner ist nicht mehr. Durchatmen… ein Wühler taucht auf und Pause ist nicht mehr. Aus dem Stand springend greift der Wühler an und rammt unser heldenhafte Nora zu Boden. Aloy geht auf einen Kampf zwischen Leben und Tod. Der Wühler darf nicht die Überhand gewinnen. Aloy lässt Pfeile regnen. Ihr Jägerbogen ist nützlich aber stehen bleiben und schießen ist nicht, denn der Wühler lässt nicht locker. Einige Teile sind schon gefallen, nicht mehr lange und Aloy muss den Kampf für sich gewinnen. Doch auch mit dem Sieg über den Wühler ist die brenzlige Situation nicht zu Ende. Ein weiterer Wühler taucht auf und will Aloy ans Leder. Funken fliegen und die Gesundheitsanzeige neigt sich dem Ende. Die Kämpfe sind nicht spurlos an Aloy vorübergegangen. Zum Glück hat sie vor dem betreten der Mine ihre Ausrüstung gefüllt und genügend Heilpflanzen gesammelt. So kann sie die Lage entkräften und sich dem weiteren Kampfverlauf bis zum Tod des Wühlers widmen. Zurück zu den beiden eingesperrten Minenarbeitern, hört Aloy wie Lokuf denkt das Aloy es nicht geschafft hat und nun als Konfetti in der Grube liegt. Thorden verneint und sagt dass sie das nicht wissen können. Als Aloy auftaucht ist die Verwunderung groß und Thorden verspricht, dass er den Idioten Lokuf aus der Mine bringt. Doch er lässt Aloy nicht gehen ohne sich mit einem Danke bei ihr zu verabschieden. Wären Aloy nicht gewesen, säßen die beiden immer noch in der überfluteten Mine fest. Der Vorarbeiter Korvend freut sich über die frohe Kunde, doch sein Gesicht zeigt auch Hass. Diesen kann er nicht verbergen, denn Ulvund, der die Minen und seine Arbeiter:innen ausbeutet, hat ihm unter Druck gesetzt und dazu gezwungen seine Arbeiter:innen in Gefahr zu begeben. Korvend will sich wehren und seine Leute nicht nochmal in diese Mine schicken. Wäre Aloy nicht gewesen, hätte die Mission „gravierende Probleme“ niemand lösen können… … und hierbei handelte es sich nur um eine Nebenmission! Unsere Geschichte ist hiermit zu Ende, Danke dass ihr mir zugehört habt, ich liebe es Geschichten zu erzählen!“

Grafisch ist #HorionForbiddenWest eine Glanzleistung. Überall sehen wir wunderschöne Berge und Landschaften, eine übernatürlich üppige Natur die sich im Wind wiegt. Eine Seuche die Sporen von sich gibt. Es fliegen kleine Orbs aka Staubpartikel und Pollen durch die Luft. Schmetterlinge und Libellen runden den Gesamteindruck ordentlich ab. #GuerillaGames hat sogar etwas völlig neues geschaffen, was ich bisher noch nie in einem Videospiel gesehen habe. Steht eine Spielfigur zur Sonne oder einer Lichtquelle gewandt, und lässt der Blickwinkel es zu, sehen wir zwischen beiden Nasenflügel diese durch die dünne Haut hindurchscheinen. Bewegungen sämtlicher NPCs, Kleidungen und Gesichtsanimationen sind auf ein neues Level gehoben und suchen ihresgleichen. Bessere natürliche Augenbewegungen und Reaktionen in den Gesichtern hab ich bisher in noch keinem Videospiel gesehen. Apropos, die Gespräche zwischen Aloy und den unterschiedlichen Stammesbewohner:innen finden im mittlerweile bekannten Auswahlrad-Verfahren statt. Wir wählen unsere Reaktionen und Antworten mit dem rechten Stick aus und bestätigen dann mit der Kreuztaste. Dabei sind alle Charaktere, Gespräche können auch zwischen mehr als 2 Personen gleichzeitig stattfinden, näher an der Kamera, und wir können ihre Emotionen besser einfangen. Unterschiedliche Kamerapositionen lockern diese Gespräche auf. Ab und an erwarteten euch auch Unterhaltungen die nicht starr auf einer Stelle abgehalten werden, aber das ist eher die Seltenheit. Unterhaltungen haben viel Auswahlmöglichkeiten und lassen uns viel über die unterschiedlichen Stämme in #HorizonForbiddenWest erfahren und treiben die Story voran.

Und die Story hat es in sich, wir werden nicht weiter darauf eingehen, aber an Spannung und Wendungen kann #HorizonForbiddenWest es locker mit seinem Vorgänger aufnehmen. Und die riesige Open-World erschlägt uns regelrecht. Dabei erkunden wir zunächst die Welt um die Karte vom Nebel zu enthüllen. Doch sämtliche Aufgaben und Bonusmissionen werden uns auf der Karte erst angezeigt, wenn wir einen der riesigen Langhälse erklettert haben und uns mit diesem synchronisieren. Ähnlich wie in #AssassinsCreed die Synchronisation der Türme. Diese Art und Weise der Enthüllung hat sich für Open-World Games mittlerweile etabliert und kommt uns sehr vertraut entgegen. Doch #GuerrillaGames hat sich auch hier wieder etwas für Euch einfallen lassen um nicht 1:1 den gleichen Weg wie in #HorizonZeroDawn zu gehen. So finden wir zum Beispiel einen Langhals bei einem verlassenen Unterschlupf mitten in der staubigen Wüste und müssen diesen nun mit riesigen Harpunen und noch größeren Ankern verlangsamen damit wir von der nächsten Klippe springen und mit unserem digitalen neuen Gleiter auf ihn hinab segeln. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, aber die Kreativität nimmt mit jedem weiteren Langhals noch zu.

„Steht eine Spielfigur zur Sonne oder einer Lichtquelle gewandt, und lässt der Blickwinkel es zu, sehen wir zwischen beiden Nasenflügel diese durch die dünne Haut hindurchscheinen.“

Immer wieder kommen wir in Bereiche die uns staunen und den Fotoapparat zücken lassen. Die Welt ist wunderschön gestaltet und immer wieder treffen wir auf Bereiche die uns aus dem echten Leben bekannt vorkommen. Nur das die Apokalypsen sowie die Zeit sehr an den ehemaligen Wahrzeichen der USA genagt hat, aber wenn wir zum ersten mal den komplett zusammengebrochene, und wo überhaupt noch möglich, verrostete Wüstenort Las Vegas betreten ist der Wiedererkennungswert groß, auch wenn kein Sandkorn auf dem anderen geblieben ist. Die Flora inklusive der Plage, die sich im gesamten Land breit gemacht hat, sind toll anzusehen und wohl das Beste was ihr bisher auf einer Next-Gen Konsole gesehen habt. Wir spielen übrigens gerade auf einer #PlayStation5 und haben uns für den die 4K in 30 FPS (Frames per Second) Auflösung entschieden. Alternativ stünde auch noch die Performance Version zur Auswahl die das Spielgeschehen in butterweichen 60 FPS abliefern kann, aber dafür in der Grafik an Qualitätseinbußen wegstecken muss. Dabei ist Kantenflimmern und weniger Effekt zum Beispiel beim Pollenflug der Plage nur ein kleiner Teil der uns im 60 FPS Modus missfallen hat, weshalb wir uns relativ zügig für den 30 FPS Modus entschieden haben.

Ihr könnt mit Aloy wirklich massig Aufgaben abarbeiten. Neben der Hauptstory folgend, bleiben euch Nebenaufgaben, die ihr jederzeit bestreiten könnt, oder doch lieber noch warten, weil euer Level der geforderten Aufgabe noch nicht standhält. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es noch Beuteverträge die wir mit Stöberern abschließen können um gute Erfahrungspunkte und Ressourcen zu erhalten. Ihr könnt euch auch in einem Jagdgebiet mit vorgegebenen Aufgaben beweisen, so gilt es zum Beispiel Ressourcen aus dem Jagdgebiet zu holen ohne entdeckt zu werden. In Nahkampfplätzen zeigen wir unser Kampfgeschick gegen gut gerüstete menschliche Gegner. Rebellenlager fordern euch alles ab, dafür steht euch der Bereich nach einer feindlichen Übernahme später zur Verfügung. Rebellen-Außenposten sind der kleine Bruder vom Rebellenlager und möchten aus dem Kinderparadies abgeholt werden ;) – kleiner Spaß am Rande. Ja es sind die kleinen Brüder der Rebellenlager aber je nach Schwierigkeitsgrad den ihr in #HorizonForbiddenWest übrigens sehr flexibel einstellen dürft, können auch diese gut fordernd sein. In Reliktruinen ist vor allem Hirnschmalz angesagt und neben Klettereinlagen auch Kistenschiebe-Rätsel die das Spielgeschehen auflockern. Immer wieder müssen wir unseren Fokus nutzen um Textnachrichten aus der Welt zu studieren und vielleicht sogar darin Zugangscodes für eine Reliktruine zu finden. Auch die bekannten Brutstätten dürfen wieder nicht fehlen, werden hier doch die gefährlichen Maschinen erst gebaut und Aloy muss hier wieder die Kontrolle des Systems übernehmen. Sehr witzig sind auch die Maschinenrennen, die sich ganz im Glanze von #MarioKart sonnen, nur dass wir unseren Ritt nicht auf einem fahrbaren Untergestell, sondern auf einer berittenen Maschine vollführen. Wir sammeln Waffen ein um diese entweder in Schub zu investieren, oder aber damit unseren wirklich anhänglichen Gegner:innen den Garaus zu machen. Dabei können wir auch um uns schlagen, was aber weniger effektiv ist. Ihr seht, ihr hab eine Menge vor euch, wie Aloy im verbotenem Westen…

Dank Cross-Buy könnt ihr mit der Retail-Fassung von der #PlayStation4 Version ohne Mehrkosten auf die #PlayStation5 Version upgraden. Ein Feature das #SonyInteractiveEntertainment mit dem Release von #HorizonForbiddenWest leider einstellt, sämtliche neu erscheinenden Titel von Sony unterstützen ein Upgrade ab sofort nur noch gegen Aufpreis. Auch wer gleich die #PlayStation5 Fassung erworben hat, durfte für #HorizonForbiddenWest schon 10 Euro mehr ausgeben, eine Upgrade-Politik mit der sich #SonyInteractiveEntertainment leider nicht mit Ruhm bekleckerte, dabei hatten Sie einst mit „this is for the players!“ einen so schönen Standpunkt diesbezüglich. #HorizonForbiddenWest hat in fast allen belangen seinen Vorgänger übertroffen. Verbesserungen wo das Auge hinsieht, und wir bekommen viel zu sehen in #HorizonForbiddenWest . Kritik können wir nur mit der heißen Nadel stricken und Kleinigkeiten aufzählen die dem Meisterwerk keine Abwertung bringen. Endlich kann Aloy mehr tragen als in #HorizonZeroDawn – im Vorgänger mussten wir noch ständig ins Inventar und gesammelte Ressourcen verwerten. In #HorizonForbiddenWest werden, wenn euer Inventar kein Platz mehr hat, die Ressourcen in einer Vorratstruhe gelagert, auf die ihr an vielen Punkten im Spiel zugriff habt. Aber das hätte es meines Erachtens nicht gebraucht. Klar, das Ressourcen zerlegen machte mich wahnsinnig damals, aber wozu eine Kiste wenn man auch einfach das Inventar hätte unendlich anheben können? Ich brauche da keine „Realität“ – in der Aloy nur eine gewisse Anzahl an Dingen tragen kann, ich will Spaß haben beim zocken und nicht ständig meine Ressourcen zwischen Inventar und Vorrat switchen müssen. Auch das Einsammeln von Ressourcen hätte für mich gerne mit einem kurzen Tastendruck ausgeführt werden können, aber wie schon im Vorgänger, müssen wir erst mit der Dreieck-Taste lange gedrückt haltend, die angesteuerte Beute bestätigen, bevor wir dann mit einem weiterem Druck der Dreieck-Taste alle Teile als Ressource einsacken dürfen. Der Tag- und Nachtwechsel gefällt uns richtig gut, er geht aber nicht so schnell vonstatten wie ihr das vielleicht von anderen Open-World-Spielen gewohnt seid. Wir können in einem Unterschlupf auch eine uns bevorzugte Zeit abwarten und so zum Beispiel einen Angriff im Dunkeln planen.

Und #SonyInteractiveEntertainment sowie #Guerrilla haben sich noch etwas ganz besonderes für euch ausgedacht. Im Spiel muss Aloy das Gleichgewicht der Erde wiederherstellen und wir alle können uns ihr anschließen, denn zum Release will #PlayStation gemeinsam mit allen Gamer:innen einen Forschungswald pflanzen. Denn auch die Zukunft unserer Wälder ist durch viele Einflüsse in Gefahr. Alle können mithelfen diesen Forschungswald möglich werden zu lassen. Dafür müsst ihr nur im Spiel die Trophäe „Den Schrecken erreicht“ freischalten und einen Screenshot davon auf Twitter mit dem Hashtag #AloysWald teilen. Die Aktion ist zeitlich sehr kurz begrenzt und die maximale Anzahl Bäume mit 5000 Stück ebenfalls. Auf zur Trophäenjagd!

WIE BARRIEREFREI IST
HORIZON FORBIDDEN WEST

Das Spiel ist ein Paradebeispiel für Barrierefreiheit. Euch werden jede Menge Einstellungsmöglichkeiten geboten. Für Gamer:innen mit Motion Sickness, können Kamerawackler reduziert oder komplett deaktiviert werden. Ihr könnt die Tastenbelegung für Linkshänder oder sogar komplett benutzerdefiniert einstellen. Es können Fähigkeiten automatisiert werden. Es gibt sogar einen Co-Pilot Modus für Menschen die beim spielen über einen zweiten Controller durch einen Zuschauer Hilfestellung geboten bekommen. Sämtliche Bewegungen der Kamera lassen sich einstellen. Beim Controller können die Totzone der Dual-Sticks frei eingestellt, die X und die Y-Achsen und sowie die Stickbelegung vertauscht werden. Gleiches gilt für sämtliche Tastenbelegungen, die frei nach eurem Belieben, neu konfigurierbar sind. Lautstärke von Musik, Dialog, Effekt und Audiomix kann komplett angepasst werden. Tinnitus Geräusche lassen sich komplett abschalten. Untertitel können ein oder ausgeschaltet werden. Für Farbenblindheit wurde leider keine Option in den Einstellungen gefunden, bis auf die die Größe der Schrift inklusive Hintergrundfarbe von Untertiteln die sich anpassen lässt.

#GuerrillaGames hat es geschafft mit #HorizonForbiddenWest ein Spiel zu entwickeln, dass für wirklich alle Gamer:innen auf der Welt gedacht zu sein scheint. Wir haben unendliche Möglichkeiten in den Einstellungen um dem Spiel Barrierefreiheit zu geben. Wir können uns zwischen fünf Schwierigkeitsgraden entscheiden und dabei von „Story Mode“ bis hin zu „Sehr schwer“ unseren Skill anpassen. Sogar an einem benutzerdefinierten Schwierigkeitsmodus wurde gedacht und wir können einstellen, welchen Schaden Aloy durch Gegner erleidet. Oder aber auch ob wir die leichte Beute bevorzugen, dabei stehen uns nach einem Kampf sämtliche Teile der Maschine zur Verfügung, auch die die im normalen Modus nur uns gehören würden, wenn wir diese vorher im Kampf strategisch abgeschossen haben und separat einsammeln würden.

Beim Soundtrack setzt #GuerrillaGames nicht auf einen, nicht auf zwei, nicht auf drei, nicht auf vier, sondern gleich auf fünf Komponisten! Da wären #JoeHenson und #AlexisSmith die beide im Duo seit 2005 unter dem Namen #TheFlight zusammen Musik komponieren. Verantwortlich zeigen sich die beiden schon für den #HorizonZeroDawn Soundtrack oder aber auch für sämtliche #AssassinsCreedOdyssey Kompositionen. Als nächstes haben wir #NielsVanDerLeest der seit 2007 in den Niederlanden Musik produziert und ebenfalls schon zu #HorizonZeroDawn seine orchestralen Ergüsse beisteuern durfte. Auch #JorisDeMan könnte Euch bekannt vorkommen, oder aber seine Klänge, denn er war für den Soundtrack zu #Velocity2X verantwortlich und steuerte auch zum Vorgänger #VelocityUltra Tracks hinzu. Komponist #OleksaLozowchuk ist nicht nur Komponist sondern auch als Musik Produzent für Film und Fernsehen in Kanada bekannt. Sein erster Ausflug ins Videospiel-Genre ist der Soundtrack zu #HorizonForbiddenWest ebenfalls nicht, er ist vor allem für seine Arbeit an der #DeadRising Reihe bekannt. #IMDB verrät uns aber auch, dass er zum Beispiel 2021 am Soundtrack zum #PlayStation5 exklusiven Titel #DestructionAllStars und an #Fifa21 beteiligt war. Der Soundtrack zu #HorizonForbiddenWest wird vor allem immer dann episch, wenn Sängerin #JulieElven mit ihren Vokalisen-Tönen für Gänsehaut sorgt, und das wortwörtlich, denn der Soundtrack zu #HorizonForbiddenWest muss sich hinter keiner Hollywood-Produktion verstecken, hier erwarten euch perfekt abgestimmte Emotionen! Besonders gefallen hat mir das Stück „In The Flood“, dass mit dem Gesang von #AdrianaGillis schönen ruhigen norwegischen Pop-Style ähnelt und wahrlich zum träumen einlädt. Und wusstet ihr, dass der Soundtrack zum Vorgänger #HorizonZeroDawn seit Release Platz 2 der am meist gestreamtesten Gaming-Soundtracks einnimmt?

Der Soundtrack zu #HorizonForbiddenWest ist übrigens seit Freitag den 25.02.2022 auf sämtlichen Streamingplattformen erhältlich und wurde auch in unserem Test mit eingebaut, vielleicht konntet ihr also den Klängen der Kompositionen schon folgen, während ihr unseren Test am lesen seid. Dabei handelt es sich hierbei erst um Volume 1, die alleine schon 39 Tracks enthält. Volume 2 wird ab dem 11.02.2022 und Volume 3 ab dem 25.03.2022 online zur Verfügung sein, bleibt zu hoffen, dass es irgendwann eine Complete Edition auch auf CD schafft.

HORIZIN FORBIDDEN WEST

Wo sollen wir nur anfangen? #HorizonForbiddenWest ist ohne Umschweife ein Meisterwerk geworden. Ein Meisterwerk visuell, ein Meisterwerk haptisch, ein Meisterwerk auditiv und ein Meisterwerk gustatorisch… gustatorisch? Ein Meisterwerk für die Geschmackssinne? Ja, aber nicht für unsere, sondern: Unsere Metall-Gegner dürfen ordentlich Staub und Pfeile fressen ehe wir unser Beute erlegen und die feinsten Ressourcen aus ihnen herausholen. Das Action-Rollenspiel ist perfekt inszeniert und holt alles aus eurer #PlayStation5 heraus was aktuell machbar ist. Die liebevollen Charaktere die uns immer wieder mit tollen Geschichten unterhalten, uns auch mal von der Aktion etwas runterholen und einen Ent-Spannungsbogen einbauen, passen ebenso, wie die kreativen Kleidungen sämtlicher NPCs, die so perfekt in die Welt von #HorizonForbiddenWest passen, dass wir überhaupt nicht mehr aufhören wollen das Spiel zu genießen. Und nicht mehr aufhören wollen ist leicht, denn das Spiel ist voll mit tollen Aufgaben, Nebenmissionen, kreativ umgesetzten Zusätzen wie das Ingame-Brettspiel „Maschinen-Streit“ auf dem ihr Holzschnitzfiguren taktisch ziehen und Gegner bekämpfen müsst. Dabei spielt auch noch das Terrain eine Rolle auf dem die Figuren positioniert sind, was es sehr schnell echt herausfordernd werden lässt. Obwohl wir, wie in vielen Open-World-Spielen zur Kräuterhexe verdammen und durchweg sämtliches Gestrüpp am einsammeln sind, ist das Crafting-System zum Herstellen von Komponenten, wie zum Beispiel Pfeilen oder Fallen, einfach und instinktiv gehalten. Über Werkbänke im Spiel können wir zudem auch noch unsere Fähigkeiten in einem cleverem Tree-System aufgesplittet in 6 Unterkategorien erweitern. Waffen und Kostüme haben alle ihre eigenen Fähigkeitswerte und können durch Verbessern angehoben, teils erweitert werden. Mit Spulen können wir die Attribute noch weiter verbessern. Der Foto-Modus ist ein grandioses Must-Have, wird dieser doch immer wieder gebraucht um die sensationellen Landschaften einzufangen. Der Schildflügel, ein auf Energie basierender Gleitschirm, tut dem Spielfluss richtig gut. Dürfen wir uns nach Erhalt dieser Spezialausrüstung, doch endlich auch gefahrlos von einer Klippe stürzen und dem Boden entgegen segeln. Mein am meisten geliebtes Feature im Spiel, obwohl so klein und für viele vielleicht bedeutungsloser als für mich, auch wenn ich mich anfangs damit schwer tat, und dachte, dass ein Gleitschirm rein digital doch eigentlich Blödsinn ist. Es werden auch immer wieder kritische Dinge angesprochen die es auch bei uns im realen Leben gibt und die trotz 2 Apokalypsen und einer weiteren bevorstehenden es wieder geschafft haben eine Rolle einzunehmen. Auch in der Welt von #HorizonForbiddenWest geht es viel um Umsatz, Umsatzsteigerung, Gier und das Männer mehr geachtet werden als Frauen, diese selbst bei Jobs unterdrückt werden und keine Chance bekommen. Diese Sozialkritischen Themen aufzugreifen ist richtig und wichtig, weiter so #Guerrilla .

Die Geschichte rund um Aloy und der Rotalgen-Plage die das Land verseucht, den Böden die Nährstoffe nimmt und die Menschen schwer erkranken lässt, ist perfekt inszeniert und beides (die Plage und die perfekte Inszenierung) zieht sich wie ein roter Faden durch #HorizonForbiddenWest . Die Steuerung ist manchmal etwas hakelig und wir hätten uns gewünscht das Aloy im Klettern mehr Freiheiten erhält. Die deutsche Lokalisierung ist erstklassig, sowohl was die Texte im Spiel betrifft, als auch die Synchronisation aller Sprecher:innen, kann aber einmal aktiviert, im bestehenden Spielstand nicht mehr geändert werden. Schnellreisen helfen uns in der ohnehin schon riesigen Welt etwas flinker voranzukommen, obwohl #HorizonForbiddenWest das nicht verdient hat, wir sollten wirklich jede Minute daran genießen. Wir gehen sogar soweit zu sagen, dass #HorizonForbiddenWest unser Game of the Year 2022 werden könnte.

ENTWICKLER:
GUERRILLA GAMES
PUBLISHER:
SONY INTERACTIVE ENTERTAINMENT
SYSTEM:
PLAYSTATION 4 / PLAYSTATION 5 (TEST)

GamesArt Wertungssystem

Autor: Davis Schrapel

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