Endlich ist es soweit, #PlayStationVR ist erschienen und der Kampf um den Titel „Bestes VR Spiel“ hat begonnen. Über 20 Titel sind zum Release von #PlayStationVR veröffentlicht worden. Eines davon ist #EVEValkyrie , welches Fans von VR Spielen sicher schon ein Begriff ist, letztendlich erschien das Spiel unter anderem bereits für die #OculusRift , und genau um dieses dreht sich dieser ZOOM!

„Es ist einfach ein sehr beeindruckendes Gefühl zum ersten Mal in der virtuellen Realität am Steuer eines Raumschiffes zu sitzen, die Möglichkeit zu haben sich frei umzusehen und alle Instrumente im Cockpit kritisch zu beäugen.“

Setzt ihr die VR Brille zum ersten Mal auf werdet ihr euch in einem Klon-Tank wiederfinden. Dass hat auch seinen Grund denn ihr seid eigentlich schon vor einiger Zeit gestorben. Euer Bewusstsein wurde aber im letzten Moment in die Cloud hochgeladen und wird seitdem Munter nach jedem Ableben in einen neuen Klon Körper kopiert. Das klingt zwar komisch, ist aber so, und erklärt auf eigentlich ganz einleuchtende Weise wieso man nach dem Tod immer wieder respawnen kann. Außerdem ist dies das Setup für die Story Missionen in denen ihr mehre Aufträge aus eurem früheren Leben noch einmal durchleben werdet. Ein kleiner Tipp am Rande: Ihr werdet direkt am Anfang nach eurem Geschlecht gefragt, diese Frage solltet ihr lieber wahrheitsgemäß beantworten. Warum? Naja sagen wir so, es ist tatsächlich ein merkwürdiges Gefühl, wenn man in VR an sich herunterschaut und auf einmal weibliche Geschlechtsmerkmale hat ;) .

Aber zurück zu den Story Missionen. Ihr seid Teil der „Valkyrie“ einer Gruppierung Intergalaktischer Piraten im EVE Universum die mit ihrem Raumschiffen Jagd auf diejenigen Macht die es verdient haben, oder auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist :lol: . Gespielt wird das ganze logischerweise aus der Cockpit Perspektive und mit dem #DualShock4 Controller. Wie bereits angesprochen durchlebt ihr Aufträge aus euren früheren Leben, das wird euch bereits am Anfang von der Anführerin der Valkyrie in einem kurzen Monolog erklärt. Die Anführerin erhielt ihre Stimme übrigens von niemand geringerem als Katee Sackhoff (bekannt aus #BattlestarGalactica ), welche hier eine wirklich brillante Leistung abliefert. Nach wenigen Minuten findet ihr euch dann direkt im Cockpit eines Raumschiffes wieder. Diesen Moment liebe Leser und Leserinnen kann ich euch leider kaum in Worte fassen. Es ist einfach ein sehr beeindruckendes Gefühl zum ersten Mal in der virtuellen Realität am Steuer eines Raumschiffes zu sitzen, die Möglichkeit zu haben sich frei umzusehen und alle Instrumente im Cockpit kritisch zu beäugen. Doch sehr viel Zeit dazu habt ihr nicht! Die Systeme eures Raumschiffes erwachen zum Leben und ehe ihr euch verseht, werdet ihr mittels Magnetkatapult ins All geschossen. Dies passiert übrigens am Anfang jeder Mission und nach jedem Tod, und es ist irgendwie jedes Mal wieder ein Highlight. Seid ihr dann im All fallen sofort die imposanten Strukturen und Asteroiden ins Auge, dank VR erscheinen sie einem gigantisch – fast schon respekteinflössend. Und greifen erst riesige Weltraumkreuzer ins Geschehen ein werdet ihr sicherlich mit offenem Mund vor der Konsole sitzen. Wermutstropfen ist an dieser Stelle allerdings, dass das Ganze doch relativ schnell vorbei ist. Die Singleplayer Missionen lassen sich an den Händen abzählen und sind in kürzester Zeit (nicht mehr als 1 Stunde) beendet. Dazu kommt dann immerhin noch ein „Frei Fliegen“ Modus indem ihr Audio Logs sucht und anhört und ein Wellen-basierter Überleben Modus indem ihr eure Flug und Schuss Künste trainiert und gleichzeitig versucht einen möglichst hohen Gegner Killcount zu bekommen. Wen die Jagd nach immer höherer Punktzahl motiviert der kann hier sicher etwas Zeit verbringen. Letzten Endes ist der Singleplayer allerdings eher als kleine Dreingabe und Vorbereitung auf den Multiplayer Modus gedacht.

Der Multiplayer Modus ist das Herzstück von #EVEValkyrie . In mehreren Arenen tretet ihr in verschiedenen Spielmodi gegeneinander an. Wer Sorge hat das die Spielersuche etwas länger ausfallen könnte irrt glücklicherweise komplett. Dies liegt vor allem daran, das der Multiplayer Modus von #EVEValkyrie Plattformen übergreifend funktioniert. Fun Fact: Somit ist #EVEValkyrie das meines Wissens erste VR Game mit Cross-Plattform Play bei dem #PC und #PlayStation4 Spieler gemeinsam loslegen können. Aber zurück zu den verschiedenen Modi – selbstverständlich gibt es das klassische Team Deathmatch in dem ihr zusammen mit Kollegen gegen eure Gegner antreten könnt. Dies ist vor allem für Anfänger sehr gut geeignet. Und Apropos Anfänger: Es empfiehlt sich zuerst mal 2-3 Runden gegen Computergegner zu spielen bevor man sich ins Livematchmaking stürzt, ehrlich. Dann gibt es noch eine Variante des klassischen Domination Spielmodus in der ihr Mittels Drohnen die ihr im Flug abwerfen könnt mehrere Punkte einnehmen müsst um auf diese Weise das Gegnerteam seiner Leben zu berauben. Eure Drohnen können aber vom Gegner ohne Probleme abgeschossen werden, es empfiehlt sich also manchmal diese geschickt zwischen 2 Strukturen zu verstecken. Das Highlight ist dann allerdings der Assault Modus. 2 Raumkreuzer stehen sich gegenüber und es gilt den Kreuzer des Teams zu zerstören während der eigene geschützt werden will. Was sich jetzt vielleicht einfach anhört ist aber alles andere als einfach. Zu allem Übel (oder Glück) haben diese Raumkreuzer nämlich Schilde die erstmal durchbrochen werden wollen. Dies tut ihr ähnlich wie im Domination Modus, an bestimmten Punkten müssen Drohnen abgesetzt werden. Wird die Mehrzahl der Punkte von eurem Team gehalten werden die gegnerischen Schilde gehackt und nach kurzer Zeit lahmgelegt – jetzt heißt es Angreifen. Die Raumkreuzer sind natürlich mit jeder Menge Geschütze ausgestattet. Diese und noch einige weitere Kritische Punkte an der Hülle des Kreuzers müssen zerstört werden bevor die nächste und alles entscheidende Phase starten kann. Ich nenne sie liebevoll den Trench Run (angelehnt an #StarWars ;) ) . In der letzten Phase gilt es nämlich in das beschädigte Schiff hinein zu fliege und den Kern zu zerstören. Ist dies geschafft, gewinnt euer Team und der Kreuzer explodiert in tausend Einzelteile. Yeeehaa!

Wie ihr euch sicher denken könnt ist gerade für den Assault Spiel Modus Teamplay exorbitant wichtig. Aber auch in den anderen Spielmodi hat ein gutes und ausgeglichenes Team immer die Übermacht. Ihr fragt was ich mit ausgeglichen meine? Nun wie ihr euch vielleicht schon gefragt habt fliegt nicht jeder dasselbe Raumschiff. Es gibt mehrere Schiffe die ihr nach und nach frei schaltet. Die Raumschiffe unterteilen sich in 3 Typen: den Jäger mit MG und zielsuchenden Raketen, den Heavy dessen Waffe ihr mit eurem Blick steuert und der mittels Warpantrieb kurze Strecken sehr schnell hinter sich bringen kann, und den Support welcher Schiffe reparieren oder aber mittels eines automatisch ziel-erfassenden Lasers die gegnerischen Schutzschilde lahmlegen kann. Achja, außerdem habt ihr mit dem Support Schiff noch die Möglichkeit Spider Bots im All abzusetzen. Diese kleinen fiesen Gesellen, heften sich dann an gegnerische Schiffe und beginnen dieses Auseinander zu bauen (was wenn es euch passiert direkt beim erste Mal mächtig Eindruck macht). Für Abwechslung ist also gesorgt. Freigeschalten werden die Schiffe mit Erfahrungspunkten. Außerdem bietet jedes Schiff auch die Möglichkeit diverse Upgrades (zum Beispiel bessere Schilde) zu installieren. Diese craftet ihr aus Materialien die ihr am Ende jedes Matches erhaltet oder für das Absolvieren täglicher Herausforderungen. Das gleiche gilt für Skins. An dieser Stelle sei nun aber erwähnt, dass es auch eine kleine Abkürzung gibt. Dank Mikro-Transaktionen können zahlungsfreudige Spieler eine Abkürzung nehmen und sich einen XP Boost – oder ähnliches – kaufen. Bis jetzt scheint sich dies nicht auf die Balance des Spieles auszuwirken – es bleibt nur immer die Frage, ob sowas bei einem Vollpreis Titel wirklich sein muss.

 

 

#EVEValkyrie ist ein wahr gewordener Kindheitstraum und macht einfach nur jede Menge Spaß. Grafisch zeigt man hier VR Referenzmaterial und auch der Sound ist durchweg überzeugend. Lediglich der doch recht geringe Umfang des Singleplayer-Modus hindert den Titel an einer Bestnote. Fans von Weltraumschlachten kommen aber definitiv auf ihre Kosten.


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Autor: Marc Volle

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