Gestatten: Nathan Drake. Schatzsucher, Kämpfer, charismatischer Sprücheklopfer, Ehemann. Nathan ist ein waschechter Abenteurer – kein Zweifel. Nur leider ging der selbsternannte Nachkomme des berühmten Entdecker Sir Francis Drake in seinen bisherigen Abenteuern immer leer aus. Und das wird bis auf weiteres auch so bleiben. Denn Drake hat seine langjährige Schatzsuche-Partnerin und Auslandsreporterin Elena Fisher geheiratet und sich zur Ruhe gesetzt. Oder etwa nicht? Denn eines Tages klopft Nathans totgeglaubter Bruder Sam an seiner Bürotür. Und er steckt in Schwierigkeiten. Nathan soll ihn aus der Patsche helfen, indem sie zusammen den legendären und sagenumwobenen Schatz des Piratenkapitäns Henry Avery bergen. Widerwillig nimmt er an. Und so beginnt das letzte Abenteuer des Nathan Drake und die Geschichte von #Uncharted4:AThiefsEnd !

„Vielmehr als in allen anderen Uncharted Teilen, ist es Entwicklerstudio Naughty Dog gelungen eine emotionalen Beziehung zwischen dem Spieler und Nathan sowie den anderen Charakteren wie Sam, Sully herzustellen.“

Doch wo anfangen? Der Freibeuter Avery soll zu seinen Lebzeiten eine Piratensiedlung aufgebaut haben, in der er mit anderen Kollegen eine Regelrechte Piratenutopie samt unermesslichen Reichtümern errichtete. Hört sich zunächst vielversprechend für die Drake-Brüder an. Das Problem jedoch: Sie müssen erst noch herausfinden, wo genau diese sagenumwobende Siedlung lag.

Für #Uncharted typisch, müssen Nate und Sam in #Uncharted4 so einige Geheimnisse aufdecken und sich unzähligen Prüfungen stellen, bis sie auf die richtige Spur von Henry Averys Vermächtnis kommen. Vor allem Gameplay-technisch sollten sich Fans der Serie sofort zurechtfinden: Klettern, Springen, Kämpfen, das ein oder andere Rätsel hier und da. Daraus besteht der Großteil des Spiels. Und wie in den den anderen Teilen zuvor, überwindet Nate auch in #Uncharted4 gewagt Vorsprünge, klettert behände an Haus- oder Felswänden entlang und sucht in brenzligen Situation geschwind hinter verschiedenen Objekten Deckung, um im richtigen Moment auf die stets zahlreich anrückenden Gegner mit einer Auswahl an verschiedenen Waffentypen zurückzufeuern. Das alles funktioniert genauso geschmeidig wie in den Vorgängern, macht immer noch so viel Spaß. Schon immer war die #Uncharted – Reihe in Sachen Gamplay ein Genuss — und das hat sich in #Uncharted4 nicht geändert. Durch kleine aber feine Änderungen in der Spielmechanik, ist es sogar noch einmal besser geworden. In den adrenalingeladenen, halsbrecherischen Klettereinlagen, die sich meist in schwindelerregender Höhe ereignen, kommt nun hin und wieder ein Kletterseil zum Einsatz. Damit überwindet Nathan schwingend größere Abgründe. Aber auch im Kampf erweist sich das Seil als äußerst nützlich. Apropos kämpfen: Viele der Begegnungen mit Feinden können jetzt – auch dank der in Teil 4 offeneren Areale – schleichend bewältigt oder gar komplett umgangen werden. Zwar ist die Stealthmechanik simpel ins fließende Gameplay eingebaut, aber durchaus gelungen. Wir verstecken uns in hohen Gräsern und schlagen im richtigem Moment gekonnt zu. Das gleiche kann zu den zahlreichen Rätseln gesagt werden, die Nate und sein Bruder Sam auf ihrem Weg zur verschollenen Piraten-Stadt Libertalia lösen müssen. Meist handelt es sich um relativ einfache Kombinations- und Schieberätsel, die – wie in allen anderen #Uncharted -Teilen – am schnellsten mit Nathans Tagebuchaufzeichnungen zu lösen sind. Doch natürlich hat #NaughtyDog auch in Sachen Präsentation und Technik weder Kosten noch Mühen gescheut, um die altbewährte #Uncharted -Formel auf ein neues Level zu heben. Die Optik wurde im Vergleich zum (heute wie damals) optisch ausgezeichneten #Uncharted3 noch einmal gehörig aufgebohrt und kommt mit 1080p-Auflösung sowie beinahe schon fotorealistischen Texturen daher. Die (Gesichts-)Animationen sind unglaublich geschmeidig und unvergleichlich detailliert. Und dank der Motion-Caputer-Animation, die #NaughtyDog bereits auch im phänomenalen #TheLastOfUs einsetzte, wirken die Charaktere aus #Uncharted4 so realistisch, wie man es nur selten zuvor in einem Videospiel erleben konnte. Dadurch wirken die Figuren wie Nathan, Elena oder Sam so lebensecht wie nie zuvor. Es fühlt sich oftmals so an, als würde man echten Schauspielern zusehen – und diese direkt steuern! Noch nie erlebten wir so einen flüssigen Übergang zwischen Zwischensequenzen und Gameplay wie in #Uncharted4. Es ist ein technisches Meisterwerk was die Entwickler uns hier präsentieren!

Doch der vierte Teil der der Abenteuer-Serie kann nicht nur „Grafik“. Auch in Bezug auf die Story gibt es einiges zu berichten. Bekanntlich waren für das Drehbuch, die Regie und Produktion von #Uncharted4 dieses Mal #NeilDruckmann und #BruceStarley (die sich für die Produktion von #TheLastOfUs verantwortlich zeichnen) zuständig, was keinesfalls unbemerkt bleibt. Vielmehr als in allen anderen #Uncharted Teilen, ist es Entwicklerstudio #NaughtyDog gelungen eine emotionalen Beziehung zwischen dem Spieler und Nathan sowie den anderen Charakteren wie Sam, Sully (Nathans langjähriger Partner und eine Art Vaterfigur) herzustellen. Das ist vor allem den ruhigen Charaktermomenten zu verdanken, die mit toll geschriebenen Dialogen überzeugen, und die es so in den vorherigen Teilen noch nicht gab. Alles weitere ist #Uncharted – typisch erstklassige Abenteuerkost. Einen ausgezeichneten Job machen übrigens auch die deutschen Sprecher von Nate und seinem Fußvolk: Mit gewohnter Souveränität wurde #Uncharted auf deutsch lokalisiert, und auch die Witze sowie Nathans charakteristisch-charismatischen Sprüchen, kommen in der deutschen Version sehr gut rüber.

In verschiedenen kompetitiven Modi (Plünderung, Team-Deathmatch, Herausforderungen, usw.) für bis zu 10 Spieler können sich Multiplayer-Freunde auf die Rübe hauen. Der Mehrspieler-Modus ist dabei grafisch auf 900p beschränkt, sorgt aber mit 60fps für ein deutlich flüssigeres Spielgeschehen. Alleinstellungsmerkmal des Multiplayer-Modus von Uncharted 4 – die magischen Artefakte. Diese sind allesamt nach den Schätzen des Vorgängers inspiriert und dienen dabei als eine Art Spezialwaffe. Diese Spezialfähigkeiten, heben den Multiplayer-Modus aus dem See der obligatorisch, generisch und unnötigen Multiplayer-Modi und verleihen ihm eine würzige Note. Abermals sind grandios inszenierte Action-Sequenzen zu erleben, in denen Beispielswiese Nate seinen älteren Bruder Sam in einer nervenaufreibenden Verfolgungsjagd durch Madagaskar vor den feindlich gesinnten Söldnertruppen eines alten Freundes (der nicht nur Averys Schatz, sondern auch den Tod der Drake-Brüder will) retten muss.

Wir müssen allerdings zugeben, dass wir den ganz großen Action-Funken etwas vermisst haben. Das heißt nicht, dass es irrsinnige Sequenzen zu spielen gibt, die andere Games in Sachen Inszenierung und Bildgewalt kalt aussehen lassen. Aber man merkt durchaus, dass sich #NaughtyDog dieses Mal primär auf die Charakterbeziehungen und Story konzentrierte – und weniger darauf, die Hollywoodreifen Action-Szenen aus #Uncharted2 und #Uncharted3 (man denke an das kenternde Schiff oder den Flugzeugabsturz) zu toppen. Und das ist vollkommen in Ordnung. Denn im Gegenzug hat es #NaughtyDog geschafft Nathan Drakes letztes Abenteuer zu einem würdigen Ende zu führen. Keine Fragen bleiben offen und nachdem der Abspann über den Fernseher flimmerte, schalteten wir die Konsole mit einem Gefühl der Befriedigung aus. Viel wurde bereits über #Uncharted4 gesagt und geschrieben. Wir können dem nicht viel hinzufügen und nur nochmal bestätigen, wie fantastisch der vorerst letzte Teil der Serie geworden ist. #Uncharted4 ist nicht nur ein Must-Have für Fans und angehende Abenteurer sowie alle #PlayStation4 – Besitzer, sondern auch ein absolutes Meisterwerk!

 

 

Ich bin ein großer Fan der #Uncharted – Reihe. Deshalb habe ich mich seit der Ankündigung wie in Honigkuchenpferd auf #Uncharted4:AThiefsEnd gefreut. Und das warten hat sich gelohnt. #Uncharted 4 ist ein absolutes Meisterwerk, das bisher beste Spiel dieser Konsolengeneration und der Kaufgrund für eine #PlayStation4 . #NaughtyDog hat es abermals bewiesen, dass sie eines der besten Entwicklerstudios der Games-Industrie sind. Das Team um Producer #NeilDruckman hat die Abenteuer-Serie um Nathan Drake in #Uncharted4:AThiefsEnd zu einem mehr als würdigen Ende gebracht. Zusammen mit Teil 4 ist #Uncharted für mich eine der besten Spiele-Serien aller Zeiten! Danke #NaughtyDog !


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Autor: Matthias Kraut