REWRAP JOURNEY

Künstlerin Thi Binh Minh Nguyen, hat eine Kurzanimation erstellt, durch die versucht wurde, dass Spiel Journey möglichst genau in 3D nachzuahmen. Dabei wurde auf Licht, Stimmung, Farbformen und Formengebung des Spiels geachtet. Ihr Ziel war es, eine Szene so nah wie möglich am Original nach zu modellieren und im zweiten Teil einen kompletten Stilbruch und Stimmungswechsel zu erreichen. Bei diesem grandiosen Kunstwerk haben wir es uns nicht nehmen lassen, der Künstlerin ein paar eigene Zeilen über ihr Werk und ihre Videospiel-Affinitäten zu entlocken.

Thi Binh Minh Nguyen

Diese Animation entstand im Rahmen meines Erasmussemesters in der Schweiz an der Zürcher Hochschule der Künste. Dort habe ich ein Semester Gamedesign studiert. Ziel des Kurses „Visual Techniques“ mit dem Thema „Rewrap“ war es, eine Szene aus einem selbst gewähltem Spiel so nah wie möglich am Original nach zu modellieren und im zweiten Teil einen kompletten Stilbruch und Stimmungswechsel zu erreichen. Dabei musste auf Licht, Stimmung, Farb- und Formengebung, Shader, Modeling, Texturen usw. des Spiels geachtet werden. Jeder Student konnte als Einzelarbeit ein Spiel seiner Wahl auswählen. Es diente quasi als Übung für den Umgang mit 3D-Software. Eigentlich sollten wir mit 3DS Max arbeiten, weil dieses 3D-Programm an der ZHdK hauptsächlich benutzt und gefördert wird, aber ich habe den Sand dort nicht so schön „partikelförmig-glänzend“ gerendert bekommen, weshalb ich die Shader in Cinema 4D erstellt habe. Und da ich schon mal dabei war, habe ich auch Kamerapfade/Tiefenpässe/Clothsimulation/Licht/Rendering in Cinema 4D erstellt. Wobei ich sagen muss, dass ich auch eine kurze Einführung von einem Kommilitonen (Robert Frentzel) hatte, der sich da ziemlich gut auskennt. „Gemodelt“ wurde aber in Blender, weil ich davor auch noch nie in dem Programm gearbeitet habe und mich in dem Semester ein bisschen austoben und herausfinden wollte, welche Programme am besten zu meinem Workflow passen. Texturiert wurde aber mit 3DS Max, da mir das UV-Mapping dort viel leichter fällt als in anderen Programmen. Effektiv habe ich 2 Wochen am Stück daran gearbeitet – pro Tag ca. 12 Stunden :). Mein Lieblingsspiel / Score ist definitiv Journey, sowohl Soundtrack als auch Spielerlerlebnis bleiben für mich immer im Gedächtnis eingebrannt. Wie man mit Fremden in einer verlassenen Welt zusammenstößt, gemeinsam eine Reise durchlebt und nur mit einem Morsezeichen kommunizieren kann – dieses neuartige Indiegamesprinzip finde ich einfach genial. Und es hat mich auch inspiriert und motiviert Spiele/Anwendungen zu konzipieren, die vorangegangene Prinzipien völlig brechen.

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Quelle / Autor: Davis Schrapel

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