GamesArt Extraleben 1up

Einige werden sich wohl Fragen wie wir auf einen so verrückten Vergleich zwischen Videospielen und der Bezug zur Realität kommen. Verständlich! Im weiteren Verlauf werden wir diese These erläutern, seid gespannt auf unserer neue Reihe GamesArt Extraleben.

>> KOPF RUNTER!!! <<, Zisch – ein Kugelhagel fliegt über ihre Köpfe hinweg. >> Flankiert die Gegner! << Die Mündungsfeuer tanzen wild aus allen Richtungen, von Ost nach West und von West nach Ost. Einige Kameraden hat es erwischt. >> Scheiße, was nun? – SANITÄTER! <<, und schon kommt er angerannt und kümmert sich um die verwundeten Kameraden. >> Gut, sie sind fürs erste Versorgt, nun müssen wir uns mehr anstrengen, um diese Schlacht zu gewinnen! <<, der Soldat hechtet los. Er mobilisiert all seine Kräfte und all seinen Mut zusammen. Mit einem Hechtsprung gelangt er über die kleine Mauer, die ihm zuvor Schutz vor dem feindlichem Feuer gab. Rennt von Deckung zu Deckung über das Schlachtfeld. Kurz vor seiner geplanten Position wird er von einer Kugel am Bein getroffen. Aber er gibt nicht auf, und kämpft sich weiter voran. Ihn überkommt das Gefühl der Unsterblichkeit. Nichts kann ihn aufhalten. Doch dann... er Soldat blickt nach oben. Ein feindlicher Soldat steht ihn gegenüber. Er blickt in den Lauf des Gewehrs. Starr vor Angst traut er sich nicht zu handeln. Paralysiert. Die Welt um ihn herum scheint still zu stehen. Nichts passiert, niemand ist da. Kein Geschrei mehr. Keine Explosionen zu hören. Es ist still um ihn herum - herrlich! War das alles nur ein Traum? Bin ich tot? Er registriert ein dumpfes >> Hallo <<, schaut geblendet auf und nach einer kurzen Pause vollendete die Person ihren Satz, >> Soldat, stehen sie auf, hier wird nicht geschlafen. Schlafen können sie, wenn der Krieg vorbei ist, und er wird NIE Enden! << Plötzlich wird es um ihn herum wieder laut. Er ist immer noch in der Hölle. Langsam kommt er wieder zu sich, wischt sich mit der Hand übers Gesicht. Am Boden liegt der Soldat, in dessen Lauf er vor einigen Sekunden noch blickte, regungslos. >> Los Soldat, reichen Sie mir ihre Hand. Ich stütze Sie! <<, schrie ihm eine Stimme an. Gemeinsam kämpfen sie sich den Weg frei. Sie erreichen ein kleines Häuschen. Dort verschnaufen Sie ein wenig, bevor es weiter geht. >> Komm, weiter geht’s mein Freund. Wir schaffen das! Wenn wir hier fertig sind, besuchen wir unsere Familie zuhause, verstanden! Nicht aufgeben! <<, und gemeinsam schleichen Sie sich aus der Hütte raus. Eine Hecke bietet ihnen Sichtschutz vor dem Feind, um weiter voran zu kommen. Sie erreichen oben auf einen kleinen Hügel, das Anwesend des Diktators. Bis zum Büro kämpfen Sie sich durch. Die vier Leibwächter werden kurzerhand mit gezielten Schüssen niedergestreckt. Zwei erschöpfte Soldaten stehen im Raum. Beide können nicht mehr. Sie wollen die Sache nur noch schnell hinter sich bringen und anschließend nach Hause. Auf einmal dreht sich der Stuhl. Die Soldaten zücken sofort ihre Waffe. >> Hmm, beachtliche Leistung für zwei Handlager wie ihr es seid! Es wundert mich sogar, dass ihr es überhaupt durch die Grundausbildung geschafft habt. Und nun steht ihr mit gezogener Waffe, dem größten Diktator aller Zeiten gegenüber, Glückwunsch! <<, sagt der vernarbte und ausgelaugt aussehende alte Mann, dem man seinen Stolz rausprügeln müsste, so sehr strahlten seine Augen. >> Danke, aber wir haben im Moment keine Lust auf einen endlosen Monolog ihrerseits! <<, Peng – und die Waffe gleitet erleichtert wieder in den Holster. >> Komm, wir lassen uns jetzt feiern und dann machen wir Urlaub.<< >> Geht klar. Die erste Runde geht auf Dich. <<

Habt ihr schon bemerkt worauf wir hinaus wollen? Damit wir im Leben etwas erreichen können, müssen wir uns sehr anstrengen. Viel Geduld, Disziplin und auch Gehorsam. Aber vor allem brauchen wir den Willen dazu! Wir fangen alle klein an, und es liegt an uns das Bestmögliche in unserem Leben zu erreichen. Bei Videospielen ist es ein Einfaches, ein Ziel zu erreichen (nicht immer aber immer öfter), aber wir freuen uns über den erzielten Erfolg. Natürlich – warum nicht? Schließlich haben wir uns dafür sehr angestrengt. Wenn wir aber diese Energie ins Berufsleben implementieren, was können wir alles erreichen? Wenn ihr Euch damit angesprochen fühlt, oder eine Person in Eurem Umfeld darin erkennt, die sich mit weniger zufrieden geben, ist das auch gut, solange die Person damit glücklich ist. Wenn man aber mehr möchte, dann kommt man nicht darum herum sich anzustrengen, um seine Ziele zu verwirklichen! Auch wenn es nicht der Traumjob ist, wichtig ist, dass man seine Tätigkeit souverän ausübt, denn eines Tages könntest Du an der Spitze sitzen und der Diktator sein.

Autor: Sebastiano A. Leonardi

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